22 III 1917, Wien — 4 IV 1944, KL Auschwitz-Birkenau
Biographie
Geigerin, sie leitete das Damenorchester „Die Wiener Walzermädeln“, mit dem sie in vielen europäischen Ländern, u.a. in Österreich, Deutschland, in der Tschechoslowakei und in Polen Konzerte gab. Dirigentin eines Frauenorchesters im KZ Auschwitz-Birkenau.
Sie stammte aus einer Familie mit musikalischer Tradition. Ihr Vater war der Geiger Arnold Rosé (Geburtsname: Rosenblum; 1863-1946), der das legendäre Rosé String Quartet und das Wiener Philharmonieorchester leitete. Ihre Mutter Justine (gestorben 1938) war Schwester des Komponisten Gustav Mahler.
1938, als Österreich vom Dritten Reich besetzt wurde, flüchtete Alma mit ihrem Vater nach London. Nach Kriegsausbruch lebte sie in den Niederlanden und später in Frankreich. 1943 wurde sie ins KZ Auschwitz-Birkenau deportiert, wo ihr die Leitung des Frauenlagerorchesters anvertraut wurde. Seine ursprüngliche Funktion war es, morgens und abends am Haupttor zu spielen, wenn die Arbeitskolonnen aus- und einmarschierten.
Die Dirigentin hatte einen enormen Einfluss auf das Leben und die Besetzung des Ensembles. Das Spielen im Orchester ermöglichte seinen Mitspielerinnen, unter den harten Lagerbedingungen zu überleben. Unter der Leitung von Alma steigerte sich das künstlerische Niveau des Ensembles erheblich und die Künstlerinnen begannen, Konzerte für SS-Männer mit einem breiten, klassischen Repertoire zu geben. Alle Mitspielerinnen des Ensembles, bis auf zwei (Charlotte „Lola“ Croner und Julie Stroumsa), überlebten den Krieg bis zum Ende. Alma starb plötzlich im Lager im Alter von 37 Jahren, wahrscheinlich an den Folgen einer Lebensmittelvergiftung.
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Alma Rosé: ein Musiktheatervideo
Eine Erzählung über eine weltbekannte Geigerin, Alma Rosé, die auf der wichtigsten Bühnen Europas gespielt hat.
Alma (Stimme): Anna Błaut
Geige: Małgorzata Wasiucionek (als Alma), Malwina Kotz
Viola: Aleksandra Zych
Cello: Sylwia Matuszyńska
Klavier: Justyna Skoczek
Regie: Bente Kahan
Drehbuch: Mariusz Urbanek
Musikalische Leitung: Małgorzata Wasiucionek
Film: Jakub Wieczorek, Bente Kahan
Sound: Maciej Marchewka
Kostüme: Mateusz Stępniak
Produktion: Bente Kahan
Produktionsleiterin: Agnieszka Imiela-Sikora
Produktionsassistentinnen: Paulina Jakubowicz, Anna Trojanowska, Anna Brzozowska, Małgorzata Hućko
Englische Übersetzung: Paulina Jakubowicz, Dahlia Luxemburg
Bilder: Krzysztof Wilma
Wir danken auch Mahler-Rose Collection, Gustav Mahler-Alfred Rose Room, Music Library und University of Western Ontario für die Möglichkeit ihre Bilder zu benutzen.
Alma Rosé mit die Wiener Malzermädeln
Der Eigentümer und Urheberrechtsinhaber des Bildmaterials ist die National Library of Canada.
Geigerin, sie leitete das Damenorchester „Die Wiener Walzermädeln“, mit dem sie in vielen europäischen Ländern, u.a. in Österreich, Deutschland, in der Tschechoslowakei und in Polen Konzerte gab. Dirigentin eines Frauenorchesters im KZ Auschwitz-Birkenau.
Sie stammte aus einer Familie mit musikalischer Tradition. Ihr Vater war der Geiger Arnold Rosé (Geburtsname: Rosenblum; 1863-1946), der das legendäre Rosé String Quartet und das Wiener Philharmonieorchester leitete. Ihre Mutter Justine (gestorben 1938) war Schwester des Komponisten Gustav Mahler.
1938, als Österreich vom Dritten Reich besetzt wurde, flüchtete Alma mit ihrem Vater nach London. Nach Kriegsausbruch lebte sie in den Niederlanden und später in Frankreich. 1943 wurde sie ins KZ Auschwitz-Birkenau deportiert, wo ihr die Leitung des Frauenlagerorchesters anvertraut wurde. Seine ursprüngliche Funktion war es, morgens und abends am Haupttor zu spielen, wenn die Arbeitskolonnen aus- und einmarschierten.
Die Dirigentin hatte einen enormen Einfluss auf das Leben und die Besetzung des Ensembles. Das Spielen im Orchester ermöglichte seinen Mitspielerinnen, unter den harten Lagerbedingungen zu überleben. Unter der Leitung von Alma steigerte sich das künstlerische Niveau des Ensembles erheblich und die Künstlerinnen begannen, Konzerte für SS-Männer mit einem breiten, klassischen Repertoire zu geben. Alle Mitspielerinnen des Ensembles, bis auf zwei (Charlotte „Lola“ Croner und Julie Stroumsa), überlebten den Krieg bis zum Ende. Alma starb plötzlich im Lager im Alter von 37 Jahren, wahrscheinlich an den Folgen einer Lebensmittelvergiftung.