1907, Warschau – IV 1943, Warschauer Ghetto
Biographie
Malerin und Zeichenlehrerin, die sich zusammen mit ihrem Ehemann Izrael Lichtensztajn für die Kulturarbeit im Warschauer Ghetto und die Arbeit der Jüdischen Sozialen Selbsthilfe engagierte. Das künstlerische Erbe von Gela (mehr als 300 Aquarelle und Zeichnungen) stellt eine einzigartige Sammlung innerhalb des Ringelblum-Archivs dar, d.h. des Untergrund-Archivs des Warschauer Ghettos, das hauptsächlich Schriftzeugnisse umfasst.
Gela Seksztajn wurde 1907 in einer Arbeiterfamilie geboren. Ihre Mutter stammte aus einer Familie der Intelligenz (ihr Mädchenname war Landau), ging aber aufgrund ihrer Behinderung – eine Mesalliance ein und heiratete einen Schuster. Sie starb 1918.
Gela musste aufgrund der schwierigen familiären Situation schnell für ihren Lebensunterhalt selbst aufkommen. Sie absolvierte Nähkurse bei der Organisation für Entwicklung von Kreativität und lebte vom Nähen.
Von Kindesbeinen an malte sie gerne und bereits in der Schule wurde ihr Talent entdeckt. Leider verhinderten die schwierigen Lebensbedingungen anfangs, dass sie diese formal weiterentwickeln konnte. Zweifellos jedoch lernte Gela Malen und trainierte ihre Fertigkeiten. Sie war mit dem Verband der Jüdischen Literaten und Journalisten verbunden. Dank der Hilfe von Schriftstellern und Künstlern (Izrael Jehosza Singer, Jonas Turkow, Henryk Kuna) erhielt sie ein Stipendium und ging nach Krakau, wo sie in der Werkstatt der Akademie der Schönen Künste unter der Leitung von Prof. Wojciech Weiss ausgebildet wurde. Ihre Bilder wurden u.a. in den Salons der Jüdischen Gesellschaft zur Verbreitung der Schönen Künste und der Vereinigung der Jüdischen Plastischen Künstler ausgestellt. Im Jahr 1937 kehrte sie nach Warschau zurück und heiratete ein Jahr später Izrael Lichtensztajn, einen Lehrer, Journalisten und Funktionär der Partei Poale Zion-Die Linken. Gela unterrichte Zeichnen und Handarbeiten an jüdischen Schulen. Sie malte viele Porträts von Erwachsenen und Kindern. Am liebsten malte sie Aquarelle, sie zeichnete auch mit Kreide, Bleistift, Tusche.
Im Jahr 1940 wurden ihr Mann und sie gezwungen, ins Ghetto zu gehen. Kurz darauf kam ihre kleine Tochter, Margolit, zur Welt. Ihr Mann und sie engagierten sich für die Kulturarbeit im Warschauer Ghetto und die Arbeit der Jüdischen Sozialen Selbsthilfe. Gela unterrichtete, arbeitete an Ausstellungen von Arbeiten von Kindern, bereitete Kostüme für Vorstellungen vor. Gela, Izrael und Margolit kamen höchstwahrscheinlich zu Beginn des Aufstands im Ghetto im April 1943 ums Leben. Die Erinnerung an sie überdauert in den Dokumenten, die von Mitgliedern der Untergrundorganisation „Oneg Szabat” gesammelt wurden, im Ringelblum-Archiv, dessen Namen auf den Gründer des Archivs, Emanuel Ringelblum, zurückgeht. Izrael war ein enger Mitarbeiter von Ringelblum. Das künstlerische Erbe von Gela (mehr als 300 Aquarelle und Zeichnungen) stellt eine einzigartige Sammlung innerhalb des Ringelblum-Archivs dar, des Untergrund-Archivs des Warschauer Ghettos, das hauptsächlich Schriftzeugnisse umfasst.
Malerin und Zeichenlehrerin, die sich zusammen mit ihrem Ehemann Izrael Lichtensztajn für die Kulturarbeit im Warschauer Ghetto und die Arbeit der Jüdischen Sozialen Selbsthilfe engagierte. Das künstlerische Erbe von Gela (mehr als 300 Aquarelle und Zeichnungen) stellt eine einzigartige Sammlung innerhalb des Ringelblum-Archivs dar, d.h. des Untergrund-Archivs des Warschauer Ghettos, das hauptsächlich Schriftzeugnisse umfasst.
Gela Seksztajn wurde 1907 in einer Arbeiterfamilie geboren. Ihre Mutter stammte aus einer Familie der Intelligenz (ihr Mädchenname war Landau), ging aber aufgrund ihrer Behinderung – eine Mesalliance ein und heiratete einen Schuster. Sie starb 1918.
Gela musste aufgrund der schwierigen familiären Situation schnell für ihren Lebensunterhalt selbst aufkommen. Sie absolvierte Nähkurse bei der Organisation für Entwicklung von Kreativität und lebte vom Nähen.
Von Kindesbeinen an malte sie gerne und bereits in der Schule wurde ihr Talent entdeckt. Leider verhinderten die schwierigen Lebensbedingungen anfangs, dass sie diese formal weiterentwickeln konnte. Zweifellos jedoch lernte Gela Malen und trainierte ihre Fertigkeiten. Sie war mit dem Verband der Jüdischen Literaten und Journalisten verbunden. Dank der Hilfe von Schriftstellern und Künstlern (Izrael Jehosza Singer, Jonas Turkow, Henryk Kuna) erhielt sie ein Stipendium und ging nach Krakau, wo sie in der Werkstatt der Akademie der Schönen Künste unter der Leitung von Prof. Wojciech Weiss ausgebildet wurde. Ihre Bilder wurden u.a. in den Salons der Jüdischen Gesellschaft zur Verbreitung der Schönen Künste und der Vereinigung der Jüdischen Plastischen Künstler ausgestellt. Im Jahr 1937 kehrte sie nach Warschau zurück und heiratete ein Jahr später Izrael Lichtensztajn, einen Lehrer, Journalisten und Funktionär der Partei Poale Zion-Die Linken. Gela unterrichte Zeichnen und Handarbeiten an jüdischen Schulen. Sie malte viele Porträts von Erwachsenen und Kindern. Am liebsten malte sie Aquarelle, sie zeichnete auch mit Kreide, Bleistift, Tusche.
Im Jahr 1940 wurden ihr Mann und sie gezwungen, ins Ghetto zu gehen. Kurz darauf kam ihre kleine Tochter, Margolit, zur Welt. Ihr Mann und sie engagierten sich für die Kulturarbeit im Warschauer Ghetto und die Arbeit der Jüdischen Sozialen Selbsthilfe. Gela unterrichtete, arbeitete an Ausstellungen von Arbeiten von Kindern, bereitete Kostüme für Vorstellungen vor. Gela, Izrael und Margolit kamen höchstwahrscheinlich zu Beginn des Aufstands im Ghetto im April 1943 ums Leben. Die Erinnerung an sie überdauert in den Dokumenten, die von Mitgliedern der Untergrundorganisation „Oneg Szabat” gesammelt wurden, im Ringelblum-Archiv, dessen Namen auf den Gründer des Archivs, Emanuel Ringelblum, zurückgeht. Izrael war ein enger Mitarbeiter von Ringelblum. Das künstlerische Erbe von Gela (mehr als 300 Aquarelle und Zeichnungen) stellt eine einzigartige Sammlung innerhalb des Ringelblum-Archivs dar, des Untergrund-Archivs des Warschauer Ghettos, das hauptsächlich Schriftzeugnisse umfasst.
Gela Seksztajn, MŻIH A-34 ARG I 1457, ze zbiorów Żydowskiego Instytutu Historycznego im. Emanuela Ringelbluma
Gela Seksztajn, MŻIH A-891 ARG I 1457, ze zbiorów Żydowskiego Instytutu Historycznego im. Emanuela Ringelbluma
Gela Seksztajn, MŻIH A-948 ARG I 1457, ze zbiorów Żydowskiego Instytutu Historycznego im. Emanuela Ringelbluma