1 I 1898, Teschen (heute Polen) — 18 X 1944, KL Auschwitz-Birkenau

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Biographie

Pianist, Komponist, Dirigent. Organisator und Teilnehmer des musikalischen Lebens im Ghetto (Theresienstadt), wo er u.a. die Oper  „Der Kaiser von Atlantis oder Die Tod-Verweigerung“ komponierte.

Er wurde am 1. Januar 1898 in Teschen geboren, das damals zu Österreich-Ungarn gehörte, in einer Familie assimilierter Juden. Er wurde katholisch getauft. Seit 1909 besuchte er eine Musikschule in Wien, wo er sich dem Schülerkreis des innovativen Komponisten Arnold Schönberg anschloss. Im Ersten Weltkrieg diente er als Soldat.

Nach Kriegsende begann er ein Jurastudium und besuchte das Komponistenseminar bei Schönberg. 1919 brach er seine Studien in beiden Richtungen ab und verließ Wien, um sich in der Folgezeit in Prag ganz der Musik und der Arbeit im Neuen Deutschen Theater zu widmen. Er arbeitete auch für den Tschechischen Rundfunk und veröffentlichte Artikel und Presserezensionen. Er begann ein Studium am Prager Konservatorium.

Nachdem Böhmen und Mähren von den Deutschen besetzt worden war, wurden Restriktionen für Personen jüdischer Herkunft erlassen. Am 8. September 1942 wurde er ins Ghetto Theresienstadt deportiert, wo er im kulturellen Leben des Lagers aktiv wurde: er organisierte Konzerte, spielte Klavier und komponierte. Dort schuf er u.a. die Oper Der Kaiser von Atlantis oder Die Tod-Verweigerung. Am 16. Oktober 1944 wurde er in das KZ Auschwitz-Birkenau deportiert und zwei Tage später durch Vergasung ermordet.

Pianist, Komponist, Dirigent. Organisator und Teilnehmer des musikalischen Lebens im Ghetto (Theresienstadt), wo er u.a. die Oper  „Der Kaiser von Atlantis oder Die Tod-Verweigerung“ komponierte.

Er wurde am 1. Januar 1898 in Teschen geboren, das damals zu Österreich-Ungarn gehörte, in einer Familie assimilierter Juden. Er wurde katholisch getauft. Seit 1909 besuchte er eine Musikschule in Wien, wo er sich dem Schülerkreis des innovativen Komponisten Arnold Schönberg anschloss. Im Ersten Weltkrieg diente er als Soldat.

Nach Kriegsende begann er ein Jurastudium und besuchte das Komponistenseminar bei Schönberg. 1919 brach er seine Studien in beiden Richtungen ab und verließ Wien, um sich in der Folgezeit in Prag ganz der Musik und der Arbeit im Neuen Deutschen Theater zu widmen. Er arbeitete auch für den Tschechischen Rundfunk und veröffentlichte Artikel und Presserezensionen. Er begann ein Studium am Prager Konservatorium.

Nachdem Böhmen und Mähren von den Deutschen besetzt worden war, wurden Restriktionen für Personen jüdischer Herkunft erlassen. Am 8. September 1942 wurde er ins Ghetto Theresienstadt deportiert, wo er im kulturellen Leben des Lagers aktiv wurde: er organisierte Konzerte, spielte Klavier und komponierte. Dort schuf er u.a. die Oper Der Kaiser von Atlantis oder Die Tod-Verweigerung. Am 16. Oktober 1944 wurde er in das KZ Auschwitz-Birkenau deportiert und zwei Tage später durch Vergasung ermordet.


1. und 5. Teil der 7. Klavier-Sonata

Geige: Marcin Markowicz, Beata Wołczyk
Viola: Monika Młynarczyk
Cello: Jan Skopowski
Kontrabass: Tomasz Borski

Arrangement für Streichquintett: Ronen Nissan

Aufnahme von einem „Unvollendete Leben” Konzert in der Synagoge zum Weißen Storch in Wroclaw, den 9. November 2016.

Tod und Harlekin

Teil der in Theresienstadt geschriebener Kaiser von Atlantis-Partitur, notiert von Karel Berman.
Scans der Partitur wurden der Ausstellung von Terezin Memorial geschenkt.

Kaiser von Atlantis oder die Tod-Verweigerung

Die erste Seite der in Theresienstadt geschriebener Kaiser von Atlantis-Paritur.
Scans der Partitur gehören der Paul Sacher Stiftung, Basel, Sammlung Viktor Ullmann.

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